Nationalpark Berchtesgaden
Fakten:
Schwierigkeit: leicht
Dauer: ca. 4 Stunden
Strecke: ca. 16 Kilometern
Höhenmeter: ca. 400m Auf- und Abstieg
Höhe: 1.210m
Schuhe: Wanderschuhe von Lowa*
Am 30.04.2018 bin ich durch das Klausbachtal zum Hirschbichl im Nationalpark Berchtesgaden gewandert. Gestartet bin ich an einem Parkplatz am Hintersee. Da ich in Schönau am Königssee übernachtet habe, war der Weg zum Parkplatz relativ kurz. Für das Navigationsgerät/Handy ist die Adresse: am See 27, 83486 Ramsau bei Berchtesgaden. Die Tagespauschale beträgt 5 €. Mit einer Gästekarte zahlt man nur die Hälfte. Zu beachten ist jedoch, dass man eine Ramsau Berchtesgaden Gästekarte braucht. Meine Schönau am Königssee Gästekarte hat für diesen Bereich nicht funktioniert. Am Hintersee gibt es mehrere Parkplätze, diese werden aber bei gutem Wetter schnell voll. Deswegen möglichst früh anreisen.
Meine Empfehlung ist es am Hintersee zu parken und sich diesen auch noch anzuschauen. Für den Zauberwald beim Hintersee hatte ich leider keine Zeit, aber dieser soll auch sehr sehenswert sein. Es besteht natürlich die Möglichkeit fast direkt am Nationalpark Berchtesgaden zu parken. Dadurch verkürzt sich die Strecke um ca. 1 Kilometer/15 Minuten pro Richtung. Die Adresse hierfür wäre die folgende: Hirschbichlstraße 26, 83486 Ramsau bei Berchtesgaden. Die Parkgebühren sind bei jedem der Parkplätze identisch.
Sobald man in den Nationalpark Berchtesgaden eintritt, findet man rechterhand ein Informationshaus (Klausbachhaus) mit Informationen über den Nationalpark. Der Nationalpark besticht durch eine Vielzahl an Wanderzielen. Ich habe mich für den Hirschbichl entschieden, da dieser mit fast 400 Höhenmetern An- bzw. Aufstieg relativ niedrig ist (Talwanderung) und mit der Strecke von fast 16 Kilometern trotzdem eine gute Länge hat. Auf den folgenden zwei Bildern erkennt man die Wanderziele und einen Stein mit dem Schriftzug „Nationalpark Berchtesgaden“.
Die ersten paar Meter bis zum Stein sind asphaltiert. Der linke Weg, welcher der Wanderweg ist, wird zu einer breiten Forststraße. Es besteht auch die Möglichkeit mit dem Almerlebnisbus durch das Klausbachtal zu fahren. Dieser Bus fährt mehrmals täglich während des Sommers (Mitte Mai bis Ende Oktober) und fährt sogar rüber nach Österreich. Für mich war dies aber an dem Tag keine Option. Falls jemand den Bus nutzen möchte, einfach beim Informationshaus nachfragen. Das Klausbachtal wird auch Tal der Adler und Tal der Almen genannt. Im Klausbachhaus gibt es eine eigene Beobachtungsstation mit Echtzeitbildern aus dem Adlerhorst. Es werden auch Führungen zur Beobachtung der Adler angeboten.
Man erreicht einen Bach und hat die Möglichkeit entweder weiter auf der Forststraße zu bleiben (diese wird nun ein wenig enger) oder direkt am Bach entlang zu gehen. Die Wege kreuzen sich im weiteren Verlauf wieder. Nach dem Überqueren einer Holzbrücke hat man abermals die Möglichkeit einen Seitenpfad zu wählen (geradeaus gehen). Die unterschiedlichen Strecken verlaufen parallel zu einander und treffen sich öfters gegenseitig.
Nach ungefähr einer Stunde Gehzeit vom Hintersee aus, erreicht man 55 Meter lange Hängebrücke. Nachdem die alte Fußgängerholzbrücke 2003 auf Grund von Natureinflüssen zerstört worden ist, wurde im September 2010 die barrierefreie Hängebrücke errichtet. Von dieser hat man einen wundervollen Ausblick auf die Ramsauer Dolomiten. Folgend ein Foto der Hängebrücke, welches ein beliebtes Fotomotiv ist, und dem „steinernen Fluss“ darunter.
Nach dem Überqueren der Hängebrücke, geht man über den ebenfalls neu gebauten ungefähr 60 Meter langen „Klammsteg“. Ab hier wird der Weg ein wenig steiler und führt durch einen sehr schönen Bergmischwald. Es dauert nicht lange und der Weg wird flacher und das Tal öffnet sich. Ungefähr eine Stunde von der Hängebrücke entfernt erreicht man die Bind Alm. Hier bietet es sich an eine Pause einzulegen (ich habe diese auf dem Rückweg eingelegt). Die Almgebäude stehen unter Denkmalschutz und zwei von ihnen werden sogar noch bewirtschaftet. Von der Bind Alm sind es noch mal ungefähr 15 bis 20 Minuten bis zum Hirschbichl. Hierfür sollte man sich an der Gabelung des Weges rechts halten. Folgend ein Bild von zwei Almgebäuden und der Gabelung.
Der Hirschbichl liegt unmittelbar nach der österreichischen Grenze und bietet neben der Bushaltestelle für den Almerlebnisbus eine Gaststätte an. Zum Zeitpunkt meiner Wanderung war diese jedoch geschlossen. Also am besten vorher informieren, ob die Gaststätte auch wirklich offen ist. Ich habe somit insgesamt ungefähr 2 ½ Stunden für den Hinweg gebraucht. Hier ein Foto vom Hirschbichl.
Ich habe mich dann direkt auf den Rückweg gemacht und bei der Bind Alm eine kleine Pause eingelegt. Allmählich haben sich die Wolken auch verzogen und ich habe oberhalb der Bind Alm ein Foto von der Landschaft gemacht. Ein wirklich herrlicher Ausblick. Für den Rückweg habe ich ungefähr 1 ½ Stunden gebraucht.
Gesamtfazit: Die Wanderung durch das Klausbachtal zum Hirschbichl im Nationalpark Berchtesgaden ist wirklich eine extrem schöne Wanderung. Highlights sind definitiv die Hängebrücke und die Bind Alm. Es müssen zwar nicht viele Höhenmeter bewältigt werden, aber mit einer Streckenlänge von knapp 16 Kilometern (vom nächsten Hinterseeparkplatz aus), sollte man über eine gewisse Kondition verfügen. Alternativ kann man natürlich den Almerlebnisbus für den Hin- und/oder Rückweg verwenden und muss somit nicht die ganze Strecke zu Fuß zurücklegen.
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