Tannheimer Tal

Schochenspitze

Fakten:
Schwierigkeit: leicht bis mittel
Dauer: ca. 4 Stunden
Strecke: ca. 11,5 Kilometer
Höhenmeter: 1.100m Auf- und Abstieg
Höhe: 2.069m
Ausrüstung: Wanderschuhe von Lowa* und Wanderrucksack Deuter Futura 30*

Kurzzusammenfassung: Parkplatz Vilsalpsee (1.165m) – Traualpsee (1.631m) – Landsberger Hütter (1.805m) – Schochenspitze (2.069m) – Obere Traualpe (1.649m) – Parkplatz Vilsalpsee (1.165m)

Am 20.08.2018 bin ich zur Schochenspitze im Tannheimer Tal (Österreich) bei Tannheim gewandert. Gestartet bin ich vom Parkplatz am Vilsalpsee. Von Augsburg aus ist es in unter 2 Stunden zu erreichen. Für das Navigationsgerät/Handy habe ich die Adresse des Restaurants am Vilsalpsee angegeben: Vilsalpseestraße 1, 6675 Tannheim, Österreich. Da das Gebiet um den Vilsalpsee unter Naturschutz steht (seit 1957), ist zu beachten, dass die Straße von 10 bis 17 Uhr für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist. In dieser Zeit ist der See nur mit einem Bus aus Tannheim zu erreichen. Deswegen am besten vor 10 Uhr schon dort sein. Die Rückfahrt ist zu jeder Uhrzeit möglich. Die Tagespauschale am Parkplatz beträgt 6,50 € (Stand: 2018). Am besten auch frühzeitig anreisen, da der Parkplatz im Sommer recht schnell voll wird.

Direkt am See gibt es eine Einkehrmöglichkeit und die Möglichkeit sich ein Ruderboot auszuleihen. Dies habe ich leider nicht ausprobiert, aber es macht bestimmt Spaß. Hier ein Foto von zwei der Boote, dem Vilsalpsee und unter anderem dem Geierköpfl (1.872m).

Vilsalpsee mit Booten und dem Geierköpfl im Hintergrund

Ich bin vom Parkplatz aus links (östliche vom See) am Vilsalpsee entlang gegangen. Direkt am Anfang sind auch Hinweisschilder, wie lange es bis zur Oberen Traualpe (2 1/2 Stunden), der Landsberger Hütte (3 Stunden) und der Sulzspitze (4 1/2 Stunden) dauert. Für die Schochenspitze folgt man dem Wanderweg 425 Richtung Oberer Traualpe und Landsberger Hütte.

Hinweisschilder Wanderweg 425

Man folgt dem Weg nun weiter bis zum Elektrizitätswerk Schattwald für die Werkseilbahn vom Vilsalpsee – Traualpsee. Dort biegt man links ein. Der Weg fängt nun an Steil zu werden und ist teilweise gestuft. Auf dem Weg nach oben hat man meistens einen schönen Ausblick auf den Vilsalpsee.

Nach ungefähr einer guten Stunde erreicht man den Traualpsee (1.631m). Von diesem erkennt man auch schon das nächste Ziel: die Landsberger Hütte (1.805m). Man hat nun die Möglichkeit direkt einen Abstecher zur Jausenstation Traualpe (Obere Traualpe) zu machen. Da diese zum Zeitpunkt meiner Wanderung noch geschlossen hatte, habe ich mich dazu entschieden weiter zu gehen. Hier ein Foto vom Traualpsee, der Landsberger Hütte und der Lachenspitze (2.130m).

Traualpsee, Landsberger Hütte und Lachenspitze

Man geht nun links vom Traualpsee entlang. Ich habe sogar ein paar Tiere entdeckt, die in diesen Breitengraden eigentlich gar nicht heimisch sind: Lamas!

Lamas am Traualpsee

Nach ein paar weiteren Metern kommt ein teilweise drahtseilgesicherter Aufstieg. Hier vorsichtig sein.

Aufstieg zur Landsberger Hütte
Aufstieg zur Landsberger Hütte

Hat man diesen Aufstieg geschafft (ca. eine halbe Stunde vom Traualpsee), sieht man geradeaus die Lache und rechts die Landsberger Hütte (1.805m). Ich bin direkt zu der Hütte gegangen und dort auch eingekehrt - sehr zu empfehlen! Die Landsberger Hütte gehört zur Sektion Landsberg des DAVs (Deutscher Alpenverein). Sie ist in der Regel von Ende Mai bis Anfang/Mitte Oktober offen. Man kann in der Hütte auch übernachten.

Landsberger Hütte

Von hier hat man ganz viele Möglichkeit diverse Gipfel zu erreichen. Unter anderem die folgenden:

  1. Lachenspitze
    • - über einen Klettersteig (Schwierigkeitsgrad: C, Dauer: 2 Stunden), der in 20 Minuten zu erreichen ist
    • - via Steinkarscharte (1 1/2 Stunden)
    • - via Östliches Lachenjoch (1 1/2 Stunden)
  2. Steinkarspitze (1 Stunde)
  3. Rote Spitze (1 1/2 Stunden)
  4. Lahnerscharte via Saalfelderweg (2 Stunden)
  5. Leichlachspitze (2 1/4 Stunden)
  6. Schochenspitze (1 Stunde)
  7. Neunerköpfle (2 3/4 Stunden)

Ich habe mich für die Schochenspitze entschieden. Hierfür geht man nun den vorher gegangenen Weg zurück und biegt dann nicht links runter zum Traualpsee, sondern geht geradeaus Richtung Schochenspitze. Hier habe ich nach einigen Metern noch ein Bild gemacht, wo man unter anderem die Lache, die Steinkarspitze (2.067m), die Rote Spitze (2.130m) und die Landsberger Hütte (1.805m) erkennt.

Lache, Steinkarspitze, Rote Spitze und Landsberger Hütte

Ungefähr 10 Minuten vor dem Gipfel gibt es mehrere Wege den Gipfel zu erklimmen. Ich habe mich für den rechten Wanderweg entschieden. Hier findet ihr meistens auch einige Kühe. Diese Tiere sind friedfertig und ihr müsst keine Angst haben. Achtet trotzdem immer auf das Verhalten der Tiere. Die letzten paar Meter sind dann noch mal etwas steiler, aber trotzdem gut machbar. Im Folgenden ein Bild von dem beschriebenen Weg mit den Kühen und dem Gipfelkreuz der Schochenspitze.

Weg zur Schochenspitze
Schochenspitze Gipfelkreuz

Ich habe den Gipfel der Schochenspitze (2.069m) in ungefähr 2 1/2 Stunden erreicht (vom Vilsalpsee aus). Dort habe ich noch die wunderschöne Aussicht genossen und ein paar Fotos geschossen. Hier zwei der Eindrücke:

Landsberger Hütte

Vilsalpsee, Gaishorn und Rauhorn

Danach ging es wieder den Weg runter und kurz nach der Lache Richtung Obere Traualpe (1.649m). Dort bin ich eingekehrt und habe einen leckeren Kuchen mit einem warmen Tee genossen. Nach der Pause bin ich den gleichen Weg hinunter gegangen, den ich auch noch oben genommen habe. Am Ende bin ich nach insgesamt 4 Stunden Gehzeit wieder am Parkplatz vom Vilsalpsee angelangt.

Gesamtfazit: Die Wanderung zur Landsberger Hütte und Schochenspitze vom Vilsalpsee ist klasse. Man sieht unterwegs insgesamt 3 Seen (Vilsalpsee, Traualpsee und Lache). An sich ist die Wanderung größtenteils einfach, aber durch den drahtseilgesicherten Abschnitt habe ich es als leicht bis mittel eingestuft. Unterwegs hat man mit der Oberen Traualpe und der Landsberger Hütte sogar zwei Einkehrmöglichkeiten. Auf dem Weg nach oben und auf dem Gipfel hat man eine super Aussicht. Mit 4 Stunden Gehzeit ist die Wanderung auch nicht allzu lang.

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